Die Ohrakupunktur (auch als Auriculo-Therapie bezeichnet) ist eine Diagnose- und Therapieform mit langer Tradition.
Heute finden sich in der Ohrakupunktur zwei verschiedene Richtungen, die sich in der Punktelokalisation unterscheiden. Bei der Ohrakupunktur der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert deren Wirkung auf dem Meridiansystem (Energieleitbahnen). Die französische Methode wurde von dem französischen Arzt Paul Nogier begründet und erstmals 1956 auf einem Akupunktur-Kongress vorgestellt. Nogier hatte reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper erkannt: In der Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet, dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben.
Wirksamkeit
Zurzeit gibt es verschiedene Erklärungsmodelle für die Wirksamkeit der Ohrakupunktur. Eine Theorie sieht diese beispielsweise in der Beziehung der Ohrmuschel zum Gehirn und der dort befindlichen Formatio reticularis (Nervenverbände im Gehirn, die die entscheidende Schaltstelle zwischen Gehirn und Körper darstellen): Reize auf die Ohrmuschel werden auf extrem kurzem Weg über die Formatio reticularis zum Gehirn oder zum Erfolgsorgan im Körper weitergeleitet.
Quelle: Bund Deutscher Heilpraktiker
Wie läuft die Sitzung ab?
In meiner Arbeit mit der Ohrakupunktur verbinde ich die beiden Richtungen TCM und Nogier, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich gerade die unterschiedlichen Systeme hervorragend zu einer neuen Wirkrichtung ergänzen.
Während der Therapie liegen Sie entspannt auf der Liege. Je nach Diagnose dauert eine Sitzung etwa 45 Minuten. Ich verwende selbstverständlich ausschließlich Einmal-Nadeln. Bei Kindern und Patienten, denen Nadeln unangenehm sind, , wende ich sehr gern die Licht- oder Laserakupunktur an.
Die Anzahl der Behandlungen richtet sich ebenfalls nach der Diagnose, in der Regel reichen 10-12 Sitzungen.
Punktfindung = Hokuspokus?
Die "belasteten" Reflex-Punkte im Ohr lassen sich sehr gezielt mit einem elektronischen Punktsuchstift finden, da sie einen messbar erniedrigten Hautwiderstand aufweisen. Es sind genau diese Punkte, die auf eine Schwächung des jeweiligen Organ- oder Nervensystems hinweisen. Im Sinne meines ganzheitlichen Konzepts verbinde ich die Organ- und Schmerzpunkte stets mit belasteten Punkten des Nervensystems/Psyche - dies erhöht die Wirkung und sorgt für schnellere und nachhaltigere Genesung!
Anwendungsbeispiele (alphabetisch)
Arthrose
Bluthochdruck
Colitis ulcerosa
Durchfall
Fettleber
Gicht
Harnwegsinfekte
Hexenschuss
Kopfschmerz
Magenschleimhautentzündung
Migräne
Neurodermitis
Ösophagitis
Reizdarm
Schilddrüsenüber- und –unterfunktion
Schmerzzustände
Schulter-Arm-Syndrom
Sexualstörungen
Tinnitus
Trigeminusneuralgie
Verstopfung
Wechseljahrsbeschwerden
Karin Bendl
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